wie trimme ich einen Riesenschnauzer bzw was benötige ich dazu ....

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Der Schnauzer gehören zu den rauhaarigen Hunden, das heißt, das Haar besteht aus Unterwolle und Grannen- oder Deckhaar.

 

Trimmen heißt, loses Haar mit einem sogenannten Trimmmesser, das möglichst stumpf sein sollte, zu entfernen und zu lang gewordenes Haar mit einem schärferen Messer einkürzen. Die Unterwolle muss ebenfalls mit einem stumpfen Messer herausgetrimmt werden, da der Schnauzer sie nicht abwerfen kann. Bleibt sie auf dem Hund, kann sich eine dicke Filzschicht bilden die sich auf die Haut legt und diese so „abdichtet“, das keine Luft mehr durch kann. Es können sich dadurch Hautveränderungen entwickeln bis hin zum nässenden und juckenden Ausschlag, der den Hund sehr quält. Außerdem verfärbt sich die tote, nicht herausgetrimmte Unterwolle je nach Farbschlag braun, rötlich oder gelb. Wenn sie dann noch das Grannen Haar überwuchert, kann man sich unschwer vorstellen, wie der Hund dann aussieht. Damit ist die Frage beantwortet, warum der rauhaarige Hund nicht in seinem Naturhaar herumlaufen kann.

 

Leider häuft es sich in den letzten Jahren, das immer mehr Schnauzer, nicht über das typische Rauhaar verfügen. Das fehlerhafte Rauhaar ist meistens zu weich in der Granne und hat zu wenig Unterwolle. Dieses Haar ist sehr schwer zu trimmen. Es sitzt meistens fester in der Haut und ist durch seine weiche Struktur schlecht mit dem Trimmesser zu bearbeiten. In einem solchen Fall muss man einen Kompromiss schließen, das heißt, ein bisschen scheren und ein bisschen trimmen.

 

Die Fotos im Album zeigen, im Groben, wie ich arbeite.

 

Als erstes wird der Schnauzer durchgebürstet und gekämmt, auch gegen den Strich, dabei lösen sich schon einige der abgestorben Haare.

 

Manche fangen mit dem Kopf an, andere wie ich mit dem Hinterteil, das hat den Vorteil, das ich den Kopf dem Körper entsprechend anpassen kann.

 

Dazu kämme und bürste ich die Haare des Hinterbeines gegen den Strich nach oben, so sehe ich auch die Haare die schon extrem lang sind und entfernt werden sollten. Dabei fange ich vorsichtig unterhalb des Kniegelenkes an die Haare mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger herraus zudrehen. Unterhalb des Sprungelenkes bis zur Pfote werden nur die Spitzen geschnitten.

Ab dem Oberschenkel kann man sehr schön mit der anderen Hand die Hautfalte zu einer Rolle zusammenhalten und mit der anderen die überstehenden Haare rupfen. Dies sollte dem Hund nicht weh tun. Gelingt das nicht ist das Haarkleid noch nicht reif.

 

Rücken, Hals, Flanken sowie das Schulterblatt werden so bearbeitet.

 

Innenschenkel, Rute, Hals, Vorderbrust, Kopf, Ohren sowie die Übergänge brauchen eine andere Behandlung.

Darauf werde ich im einzelnen noch eingehen.

 

 

 

 

                   Christian Müller ~ Brückweg 63 ~ 64625 Bensheim ~ +49 175 2437931 ~  riesenschnauzer_2013@t-online.de